Eva Dolezel M.A.
e-mail: Dolezel@francke-halle.de
Kurzvita
Eva Dolezel studierte Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur in Göttingen, München und Berlin. Sie war als wissenschaftliche Assistentin am Deutschen Hygiene-Museum Dresden und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung "Das Technische Bild" des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Ihre im Januar dieses Jahres eingereichte Dissertation stellt die Situation der Berliner Kunstkammer um 1800 in einen Vergleich mit verschiedenen Museumsprojekten des 18. Jahrhunderts.Seit Januar 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Landesforschungsschwerpunkt "Aufklärung – Religion – Wissen".
In den vergangenen Jahren wirkte sie zudem an mehreren Ausstellungsprojekten mit, u.a.: "Anders zur Welt kommen. Das Humboldt-Forum im Schloss. Ein Werkstattblick", Altes Museum, 2009/2010; "Weltwissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin.", Martin Gropius-Bau, 2010/2011, "Von mehr als einer Welt – Die Künste der Aufklärung", Ausstellungshallen am Kulturforum, 2012.
Forschungsprojekt
Frühneuzeitliche Kunst- und Naturalienkammern
Publikationen und Vorträge (Auswahl)
- "Lehrreiche Unterhaltung" oder "wissenschaftliche Hülfsmittel"? Die Berliner Kunstkammer um 1800. Eine Sammlung am Schnittpunkt zweier musealer Konzepte. In: Jahrbuch der Berliner Museen,Bd. 46 (2004), S. 147-160.
- Die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen zu Halle und die Kunstkammertradition im 18. Jahrhundert. Vortrag im Rahmen der Tagung "Offene Ordnung. Das Ordnungsdenken des Barock und die Kunstkammer Ernsts des Frommen", Schloss Friedenstein, Gotha, 14.-16. Juli 2006.
- Inszenierte Objekte. Der Indienschrank in der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen zu Halle. In: Fremde Dinge. Zeitschrift für Kulturwissenschaften, Bd. 1 (2007), S. 29-38.
- Strukturieren, Vernetzen, Fokussieren. Museale Präsentationsstrategien in der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen. Vortrag am 16. Juli 2008 im Rahmen der Vortragsreihe zur Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen 2008 "Dinge der Welt".
- (mit Horst Bredekamp) Die Berliner Kunstkammer und die Utopie von Tangermünde. In: Cranach und die Kunst der Renaissance unter den Hohenzollern. Kirche, Hof und Stadtkultur. Ausstellungskatalog. Hg. von der Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien, Berlin 2009, S. 137-141.
- "Von Schräncken und andern Repositoriisauff denen die Raritäten ausgeleget werden." Ausstellungsarchitekturen der Kunstkammer in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Vortrag im Rahmen der Tagung "Erschließen – Übersetzen – Verstehen – Anwenden". Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung. Franckesche Stiftungen zu Halle, 3.-4. März 2009.
- Staubläuse im Etikettenwald. Ein Insektenschrank von Günther Enderlein. In: Vorstoss ins Innere. Streifzüge durch das Berliner Museum für Naturkunde. Hg. von Ulrich Moritz, Agnieszka Pufelska und Hanns Zischler, Berlin 2010, S. 130-133.
- Im Haus der Schränke. Das Sammlungsmobiliar des Berliner Museums für Naturkunde. In: Klasse, Ordnung, Art. 200 Jahre Museum für Naturkunde Berlin. Hg. von Ferdinand Damaschun, Sabine Hackethal, u.a., Rangsdorf 2010, S. 46-48.
- (mit Lena Bader u.a.): Zergliederungskunst. In: Von mehr als einer Welt. Die Künste der Aufklärung. Ausstellungskatalog.Hg. von Moritz Wullen u.a., Berlin 2012, S. 59-73.
- Die Logik des Schauraums. Zur Präsentation von Naturalien abseits der Taxonomien. Vortrag im Rahmen der Tagung "Akteure, Tiere, Dinge. Verfahrensweisen der Naturgeschichte", Kassel, 11.-13. Juni 2015.
- Modelle als Solitäre. Szenographische Konstellationen des 18. Jahrhunderts. Vortrag am 30. Juni 2015 im Rahmen von: Kunstwelten – Forschungskolloquien 2015, Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.