Prof. Dr. Daniel Fulda
Prof. für Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Externer Link:
www.germanistik.uni-halle.de/
mitarbeiterinnen/fulda/
Kurzvita
- geboren 1966
- Studium der Geschichte, Germanistik, Historischen Hilfswissenschaften und Pädagogik an der Universität zu Köln
- 1995 Promotion an der Universität zu Köln mit einer Arbeit über "Wissenschaft aus Kunst. Die Entstehung der modernen deutschen Geschichtsschreibung 1760-1860"
- 1997 und 1999 Auslandsdozenturen an der Karlsuniversität Prag sowie der Central European University in Budapest
- 2003 Habilitation an der Universität zu Köln mit einer Arbeit über "Schau-Spiele des Geldes. Die Komödie und die Entstehung der Marktgesellschaft von Shakespeare bis Lessing"
- seit Mai 2007 Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- seit 2007 Geschäftsführender Direktor des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung / Halle
- 2010-2014 Präsident der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts
- Frühjahr 2013 / Herbst 2014 Gastprofessuren an der Ecole pratique des hautes études / Paris und der University of Notre Dame / Indiana
Forschungsschwerpunkte
Theorie und Geschichte der Historiographie, Poetiken und Praktiken des Wissens, Theorie und Geschichte literarischer Gattungen, Transformation von Weltdeutungsmustern im Übergang zur Moderne/Prägung von Kulturmustern in der Aufklärung, Weimarer Klassik, Gegenwartsliteratur
Ausgewählte Publikationen
Bücher:
- (Hrsg., zus. mit Christoph Schmitt-Maaß:) Vertriebene Vernunft? Aufklärung und Exil nach 1933. Paderborn: Fink 2017 (Laboratorium Aufklärung 30).
- (Hrsg., zus. mit Christine Haug:) Merkur und Minerva. Der Hallesche Verlag Gebauer im Europa der Aufklärung. Wiesbaden: Harrassowitz 2014 (Buchwissenschaftliche Beiträge. 89).
- (Hrsg., zus. mit Frauke Berndt:) Die Sachen der Aufklärung. Hamburg: Meiner 2012 (Studien zum 18. Jahrhundert. 34).
- Kulturmuster der Aufklärung, Halle 2010 (Kleine Schriften des IZEA 2) (Hrsg. für das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung).
- Schau-Spiele des Geldes. Die Komödie und die Entstehung der Marktgesellschaft von Shakespeare bis Lessing, Tübingen 2005 (Frühe Neuzeit 102).
- Wissenschaft aus Kunst. Die Entstehung der modernen deutschen Geschichtsschreibung 1760-1860, Berlin / New York 1996 (European Cultures 7).
Artikel, Forschungsberichte:
- Wann begann die ‚offene Zukunft‘? Ein Versuch, die Koselleck’sche Fixierung auf die ‚Sattelzeit‘ zu überwinden, in: Wolfgang Breul, Jan Carsten Schnurr (Hrsg.): Geschichtsbewusstsein und Zukunftserwartung in Pietismus und Erweckungsbewegung. Göttingen 2013, S. 141–172.
- Communication and Reputation. Correspondences between the Scientific Cultures in the Eighteenth and Twenty-First Centuries. In: André Holenstein, Hubert Steinke, Martin Stuber (eds.) in collab. with Philippe Rogger: The Practice of Knowledge and the Figure of the Savant in the 18th Century. Leiden 2013, S. 391–412.
- Les Lumières ont-elles existé? Quelques réflexions de théorie de l’histoire et d’histoire des concepts à l’occasion de la critique par Jonathan C. D. Clark de nos concepts d’epoque. In: Lumières 20,2 (2012), S. 151–163; [dasselbe als ausführlichere dt. Originalfassung:] Gab es ‚die Aufklärung‘? Einige geschichtstheoretische, begriffsgeschichtliche und schließlich programmatische Überlegungen anlässlich einer neuerlichen Kritik an unseren Epochenbegriffen. In: Das achtzehnte Jahrhundert 37 (2013), S. 11–25.
- "Sçavoir l'Histoire; c'est connoitre les hommes". Figurenwissen und Historiographie vom späten 17. Jahrhundert bis Schiller. – In: Lilith Jappe, Olav Krämer, Fabian Lampart (Hrsg.): Figurenwissen. Funktionen von Wissen bei der narrativen Figurendarstellung. Berlin, Boston: de Gruyter 2012, S. 77–113.
- Zwischen Gelehrten- und Kulturnationalismus. Die "deutsche Nation" in der literaturpolitischen Publizistik Johann Christoph Gottscheds, in: Die deutsche Nation im frühneuzeitlichen Europa. Politische Ordnung und kulturelle Identität?, hg. von Georg Schmidt unter Mitarb. von Elisabeth Müller-Luckner, München 2010, S. 267-291.