Prof. Dr. Andreas Pečar
Prof. für Geschichte der Frühen Neuzeit
Externer Link:
www.geschichte.uni-halle.de/mitarbeiter/pecar/
Kurzvita
- geb. 1972 in Freiburg i. Br.
- 1992-97 Studium der der Fächer Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Alte Geschichte und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Universität zu Köln
- 1998/2000 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
- 1999/2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität zu Köln
- 2001/02 Promotion an der Universität zu Köln mit einer Arbeit über "Die Ökonomie der Ehre. Der höfische Adel am Kaiserhof Karls VI."
- 2001-09 Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Institut der Universität Rostock
- April 2009 Habilitation mit einer Arbeit über "Macht der Schrift. Politischer Biblizismus in Schottland und England zwischen Reformation und Bürgerkrieg (1534-1642)"
- Vertretung der Professur für Frühe Neuzeit an der MLU Halle-Wittenberg im WS 2010/2011
- seit Februar 2011 Professor für Frühe Neuzeit an der MLU Halle-Wittenberg
- seit 2011 Direktoriumsmitglied des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
- seit Februar 2012 Sprecherratsmitglied des Landesforschungsschwerpunkts "Aufklärung – Religion – Wissen"
Forschungsschwerpunkte
Untersuchungen zur Herrschaftsrepräsentation, zur Hofkultur und der höfischen Gesellschaft (Schwerpunkt: Kaiserhof; Höfe des Alten Reiches); Adelsgeschichte (Schwerpunkt: Repräsentation und Selbstdarstellung); Politische Kommunikation in der Frühen Neuzeit / Legitimation von Herrschaft (Schwerpunkt: Biblische Legitimationskonzepte in Großbritannien im 17. Jahrhundert)
Ausgewählte Publikationen
Bücher:
- (Hg. zus. mit Kai Trampedach): Die Bibel als politisches Argument. Voraussetzungen und Folgen biblizistischer Herrschaftslegitimation in der Vormoderne, München 2007 (Historische Zeitschrift, Beih. 43).
- (Hg. zus. mit Kai Trampedach): Theokratie und theokratischer Diskurs. Die Rede von der Gottesherrschaft und ihre politisch-sozialen Auswirkungen im interkulturellen Vergleich, Tübingen 2012.
- (Hg. zus. mit Holger Zaunstöck): Politische Gartenkunst. Landschaftsgestaltung und Herrschaftsrepräsentation des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau in vergleichender Perspektive – Wörlitz, Sanssouci und Schwetzingen. Halle (Saale) 2015.
- Andreas Pečar / Damien Tricoire: Falsche Freunde. War die Aufklärung wirklich die Geburtsstunde der Moderne? Frankfurt a.M., New York 2015.
Aufsätze:
- Gab es eine höfische Gesellschaft des Reiches? Rang- und Statuskonkurrenz innerhalb des Reichsadels in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Das Reich und seine Territorialstaaten im 17. und 18. Jahrhundert. Aspekte des Mit-, Neben- und Gegeneinander (Historia profana et ecclesiastica. Geschichte und Kirchengeschichte zwischen Mittelalter und Moderne, 10), Münster 2004, S. 183-205.
- Das Hofzeremoniell als Herrschaftstechnik? Kritische Einwände und methodische Überlegungen am Beispiel des Kaiserhofes in Wien (1660-1740), in: Staatsbildung als kultureller Prozeß: Strukturwandel und Legitimation von Herrschaft in der Frühen Neuzeit, hrsg. v. Ronald G. Asch und Dagmar Freist, Köln/Weimar/Wien 2005, S. 381-404.
- Schloßbau und Repräsentation. Zur Funktionalität adliger Residenzbauten in der Umgebung des Kaiserhofes in Wien (1680-1740), in: Ulrich Oevermann / Johannes Süßmann / Christine Tauber (Hrsg.): Die Kunst der Mächtigen und die Macht der Kunst. Untersuchungen zu Mäzenatentum und Kulturpatronage (Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel, 20), Berlin 2007, S. 179-199.
- Die Imagination von Autonomie, Größe und Dauer – Adelsrepräsentation im 18. Jahrhundert im Schloss- und Gartenbau, in: Jörn Leonhard / Christian Wieland (Hg.): What Makes the Nobility Noble? Comparative Perspectives from the Sixteenth to the Twentieth Century (Schriftenreihe der FRIAS School of History, 2), Göttingen 2011, S. 255-278.
- Der Intellektuelle seit der Aufklärung. Rolle und/oder Kulturmuster? In: Das achtzehnte Jahrhundert 35 (2011), S. 187-203.
- Wie wird man als König zum Philosophen? Überlegungen zur Autorschaft Friedrichs des Großen, in: Friederisiko – Friedrich der Große. Die Essays, München 2012, S. 12-27.