Synonymie, Analogie, Metapher: Beziehungen und Klassifikationen in Denken und Literatur des 18. Jahrhunderts

Synonymie, analogie, métaphore: Rapports et classifications dans la pensée et la littérature du XVIIIe siècle

Internationales, interdisziplinäres Kolloquium des
Landesforschungsschwerpunktes "Aufklärung - Religion - Wissen" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und des
Centre d'Étude de la Langue et de la Littérature Françaises des XVIIe et XVIIIe siècles (CELLF 17e – 18e), Université Paris IV – Sorbonne

23.–25. März 2012

Veranstaltungsort:
IZEA
Christian-Thomasius-Zimmer
(Franckeplatz 1, Haus 54, Raum 9/10)

Organisation:
Prof. Dr. Michel Delon, Prof. Dr. Heinz Thoma,
PD Dr. Rainer Godel, Michèle Vallenthini, Charles Vincent
Kontakt: michele.vallenthini@netzwerk-arw.uni-halle.de

Sprache, Kultur und Literatur sind im Zeitalter großer gesellschaftlicher Umwälzungen auf komplexe Weise miteinander verflochten. Es bilden sich neue Verfahren der Ordnung von Gedanken und Wahrnehmungen, die mit der Neuordnung des Verhältnisses Mensch-Gesellschaft vor allem nach der Französischen Revolution entstehen.

Im Zentrum der Tagung stehen nicht die Verfahren der Ordnung selbst und ihre vielfältigen Transformationen, sondern der Beitrag sprachlicher Phänomene zur Konturierung von Ähnlichkeiten (Synonymie, Metapher, Analogie) innerhalb der jeweiligen Ordnungssysteme.

Hierbei soll die These der Entrhetorisierung der Aufklärung durch Naturalisierung, Empirisierung und Kulturvergeich überprüft werden. Besonders wichtig erscheint in Bezug auf Frankreich die Persistenz des klassischen Kulturmodels sowie die Existenz eines Soziabilitätsmodells, das der Leistungsfähigkeit der Sprache große Aufmerksamkeit zukommen lässt.

Die Fragestellung der Tagung ist gleichermaßen für literatur-, kultur- und sprachwissenschaftliche Ansätze relevant und erlaubt die aktive Teilnahme zahlreicher Mitglieder von CELLF und ARW sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Tagungsprogramm